Die Immunität steigern
Das Immunsystem gehört zu unseren wertvollsten Organsystemen. Es schützt uns ständig vor schädlichen Einflüssen, sei es von außen oder von innen. Es ist ein sehr empfindliches System, das in engem Zusammenhang mit unserer Psyche und unserem Verhalten steht und uns dabei hilft, mit allen Herausforderungen des Lebens umzugehen.
Es gibt viele Wege, das Immunsystem zu stärken: uns gut zu ernähren, unseren Stress zu bewältigen, lachen, singen, tanzen, selbstbewusst denken, Freunde treffen - oder den Geräuschen der Natur lauschen, den Geruch der Luft nach dem Regen und nach einem Gewitter riechen. Innehalten, um die Schönheit des Meeres oder einen Sonnenuntergang zu betrachten oder den weißen Schnee zu bewundern.
Einfache und zugleich tiefgreifende Anwendungen wie Meditation, Entspannung, positive Gedanken, Visualisierungen sind aus Sicht der Naturheilkunde wichtige Säulen für unsere innere Kraft.
Das Leben in die Hand nehmen
Sie sind eine einzigartige Person. Jeder kann lernen, sich noch mehr zu achten und mit den Anforderungen, die zu unserem Leben gehören, besser umzugehen. Schon heute können Sie beginnen, die Herausforderungen zu erkennen und ein Gefühl der Hilflosigkeit abzulehnen. Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken!
Kennen Sie die folgende Lebensweisheit? „Ein fröhliches Herz heilt wie eine Medizin, während ein betrübter Geist die Knochen austrocknet!“ Je fröhlicher das Herz, desto länger das Leben.
Krankheit wird nicht nur durch die Art des Angriffs und dessen Wucht verursacht, sondern auch durch unsere Resilienz und Widerstandskraft gelindert, die wir der „Attacke“ entgegensetzen können.
Die Immunität Angeborene Immunität
Es gibt mehrere Stufen der Immunität. Élie Metchnikoff (1845-1915) entdeckte die Wirkung der Makrophagen (Fresszellen) und eine ihrer wichtigsten Funktionen: die Phagozytose, d.h. die Fähigkeit der Zellen, andere Zellen zu absorbieren. Dies gehört zur „natürlichen Immunität“. Es handelt sich um eine spontane, vererbte und unspezifische Immunität, die auf drei Verteidigungslinien beruht: der Barriere aus Haut und Schleimhäuten, die Phagozytose und natürlich vorkommende antimikrobielle Substanzen in unserem Körper.
Erworbene und spezifische Immunität
Die erworbene Immunität beruht auf einer Reihe bestimmter weißer Blutkörperchen, den Lymphozyten, die aus Stammzellen hervorgehen, und anderen Zellen, die aus dem Knochenmark stammen. Diese körpereigenen Zellen lernen in unserer Thymusdrüse und erledigen unvorstellbar viele lebenswichtige Aufgaben, ohne dass wir das merken.
Welche Faktoren beeinträchtigen die Immunität?
Die Liste ist lang, und wir stellen sie beispielhaft in einigen Bereichen dar:
Generelle Faktoren sind Vererbung, Alter, Sesshaftigkeit, Klima, Jahreszeiten, die Umweltverschmutzung im weitesten Sinne
Eine geschwächte Gesundheit mit unzureichender Ernährungsqualität, mit Darmproblemen, einer langsamen Magen- und Verdauungsmotorik oder Gärungsprozesse
Darmflorastörungen, Candida albicans (ein Pilz, der für chronische Müdigkeit verantwortlich sein kann)
chronische Infektionsherde z.B. Zahnwurzelentzündungen, mangelhafte Mundgesundheit
Mineral- oder Vitaminmangel, Lebererkrankungen, Schwermetallvergiftung
Auswirkungen von Stress, Depression, Schlaflosigkeit, einschränkende Gedanken oder Überzeugungen
Abhängigkeiten wie Medikamentenmissbrauch, Alkoholismus, Rauchen
Welche naturheilkundlichen Mittel stärken das Immunsystem?
Mit der Ernährung können wir schon viel bewirken. Wir empfehlen folgende Grundlagen:
abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten, die an die Jahreszeiten und die Lebensabschnitte des Einzelnen angepasst ist
Die Nahrung gründlich kauen und ganz in Ruhe essen
Konsum von Zucker und Produkten mit hohem glykämischen Index reduzieren. Bei Candida Albicans Zucker vermeiden
Konsum von tierischem Eiweiß und gesättigte tierische Fette reduzieren auf ungesättigte Fette mit essentiellen Fettsäuren achten
Lebensmittel aus biologischem Anbau bevorzugen, schadstoffbelastete Lebensmittel vermeiden
Die Ballaststoffzufuhr erhöhen
Begrenzen Sie den Konsum von säurebildenden Lebensmittel und bevorzugen Sie basische Lebensmittel
Die Speisen sollten dampfgegart werde
Diäten vermeiden, denn die haben oft auch negative Effekte zur Folge
Von Zeit zu Zeit für ein paar Tage eine Monodiät, z.B. nur Hafer- oder Reisspeisen
Bei Medikamenten-Einnahme immer darauf achten, diese vom Arzt baldmöglichst reduzieren zu lassen, außer in Notfällen
Es ist wichtig, die Darmflora zu harmonisieren, bevor man eine „Entgiftung“ beginnt
Die Leber unterstützen z.B. durch Löwenzahn oder Brennessel
Die Stärkung des Immunpotentials kann unterstützt
werden durch Einnahme von
Vitamin A (z.B. Carotinoide), Vitamin C, Vitamin B-Komplex, Vitamin D, Vitamin E
essentielle Fettsäuren, z.B. Omega3 und Leinöl
Mineralstoffe und Spurenelemente: Eisen (bei Mangel), Zink, Magnesium, Selen, Kupfer
Antioxydantien: z.B. Coenzym Q10
Phytotherapie: Echinacea, Knoblauch, Johannisbeere, Guarana, Lapacho
Gemmotherapie: Hagebutte und Schwarze Johannisbeere
Ätherische Öle: z.B. Zirbelkiefer, Niaoulibaum, Schwarzfichte, Ravintsara
Gewürze wie z.B. Knoblauch, Ingwer, Oregano, Thymian, Kurkuma
Pilze wie z.B. Shitake, Reishi, Coriolus
Natürliche Pflanzenextrakte wie Gelee Royale, Propolis, Papaya-Extrakt
Sprechen Sie zur Dosierung unbedingt mit Ihrem Heilpraktiker, Apotheker oder fragen Sie unsere Experten in der Heilpraktiker-Schule Dynamis.
Die Lebensweisheit sagt uns natürlich, dass von jeher Spazierengehen und regelmäßige körperliche Übungen an der frischen Luft die Grundlage für eine stabile Gesundheit sind. Ein erholsamer Schlaf ist außerdem essentiell: 4 Stunden weniger Schlaf pro Nacht senken unsere Immunabwehr um 30 %.
Wir wünschen Ihnen eine stabile Gesundheit und wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Fragen.
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